Urlaub mit Hund am Meer – Die besten Reiseziele & Tipps für entspannte Strandferien

Urlaub mit Hund am Meer – Die besten Reiseziele & Tipps für entspannte Strandferien

Urlaub mit Hund am Meer – Die besten Reiseziele, Tipps und Checkliste

Ein Urlaub mit Hund am Meer ist für viele Hundebesitzer ein wahr gewordener Traum. Endlich kannst du entspannen, während dein vierbeiniger Freund im Sand buddelt, im Wasser tobt und die salzige Meeresbrise genießt. Statt den geliebten Hund zu Hause zu lassen oder in eine Tierpension zu geben, erlebt ihr gemeinsam aufregende Tage am Strand. Doch damit der Urlaub mit Hund am Meer für alle Beteiligten – Mensch, Tier und auch andere Urlauber – zu einem unvergesslich schönen Erlebnis wird, gibt es einiges zu beachten. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Vorteile ein Strandurlaub mit Hund mit sich bringt, welche Reiseziele besonders hundefreundlich sind und welche Regeln an Nordsee, Ostsee oder im Süden Europas gelten. Außerdem geben wir dir hilfreiche Tipps zur Unterkunftssuche, zur Reisevorbereitung und eine praktische Packliste an die Hand. So steht dem perfekten Strandabenteuer mit deinem Hund nichts mehr im Wege!

Vorteile eines Urlaubs am Meer mit Hund

Ein Strandurlaub mit dem Hund bietet eine ganze Reihe von Vorteilen – sowohl für dich als auch für deinen Vierbeiner. Hier sind einige der wichtigsten Pluspunkte, warum ein Urlaub mit Hund am Meer eine hervorragende Idee ist:

  • Endlose Auslaufmöglichkeiten: Am Meer gibt es weite Strände, Dünen und Uferpromenaden, an denen dein Hund nach Herzenslust rennen und spielen kann. Viele Küstenorte haben speziell ausgewiesene Hundestrände, wo Hunde auch ohne Leine toben dürfen. Diese Freiheit ist besonders für aktive Hunde ein Paradies.
  • Badespaß für Wasserratten: Wenn dein Hund gerne schwimmt, wird er das Meer lieben. Ein Sprung in die Wellen sorgt an heißen Tagen für willkommene Abkühlung und ausgiebiges Schwimmvergnügen. Dabei können Hund und Halter gemeinsam im Wasser plantschen oder Stöckchen und Bälle apportieren – Spaß und Bewegung für beide garantiert.
  • Gemeinsame Quality-Time: Im Alltag kommt die gemeinsame Zeit mit dem Hund oft zu kurz. Im Urlaub könnt ihr euch voll und ganz aufeinander konzentrieren. Lange Strandspaziergänge im Sonnenuntergang, spielerische Trainingseinheiten am Strand oder einfach entspannt zusammen im Strandkorb liegen – solche Momente schweißen zusammen und stärken die Bindung zwischen dir und deinem Hund.
  • Neue Eindrücke und Sozialisation: Am Urlaubsort trifft dein Hund auf neue Gerüche, eine fremde Umgebung und vielleicht auch andere Hunde. Diese Abwechslung ist geistig stimulierend und hilft, den Hund gut zu sozialisieren. Viele Hunde blühen im Urlaub regelrecht auf, weil sie so viel Neues entdecken dürfen.
  • Erholung für Mensch und Tier: Die frische Meeresluft tut nicht nur uns Menschen gut, sondern auch den Tieren. Sie ist reich an salzhaltigen Aerosolen, die als wohltuend für die Atemwege gelten. Zudem wirkt das Rauschen der Wellen beruhigend. Ein entspannter Hundebesitzer überträgt seine Gelassenheit auch auf den Hund – so können beide perfekt vom Alltagsstress abschalten.

A wet Border Collie enjoying a sunny day on a sandy beach.
Neben diesen Vorteilen vermeidest du natürlich auch die Nachteile, wenn du deinen Hund nicht mit in den Urlaub nehmen würdest. Du musst dir keine Sorgen machen, ob es deinem Liebling zuhause gut geht, und ersparst ihm den Trennungsschmerz. Stattdessen teilst du die Urlaubsfreude direkt mit deinem Hund. Zusammen am Strand zu spielen oder einfach nebeneinander in der Sonne zu liegen, schafft unvergessliche Erinnerungen. Für viele Hundebesitzer gibt es nichts Schöneres, als den begeisterten Gesichtsausdruck ihres Hundes zu sehen, wenn er zum ersten Mal ins Meer rennt oder fröhlich über den Strand tollt. Diese gemeinsamen Erlebnisse machen die Ferien für beide Seiten zu etwas ganz Besonderem.

Die besten Reiseziele für einen Urlaub mit Hund am Meer

Nicht jedes Reiseziel am Meer ist automatisch hundefreundlich. Zum Glück gibt es jedoch in Deutschland und Europa zahlreiche Küstenregionen, die sich hervorragend für Ferien mit Hund eignen. Im Folgenden stellen wir dir einige der besten Reiseziele für einen Urlaub mit Hund am Meer vor – von der heimischen Nord- und Ostsee bis zu sonnigen Stränden in Südeuropa. Wir gehen dabei auch auf Besonderheiten und Regeln vor Ort ein, damit du weißt, was dich erwartet.

Nordsee (Deutschland)

Die deutsche Nordseeküste mit ihren langen Sandstränden und dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer ist ein beliebtes Ziel für Urlauber mit Hund. Ob auf dem Festland oder den Nordseeinseln wie Sylt, Amrum, Föhr oder Norderney – es gibt viele Möglichkeiten, gemeinsam mit dem Vierbeiner Meer und Strand zu genießen.

Hundefreundliche Strände: An der Nordsee findest du in fast jedem größeren Badeort ausgewiesene Hundestrände. Dort darf dein Hund meistens ohne Leine laufen, solange er gut abrufbar ist und andere nicht belästigt. Beispielsweise bieten St. Peter-Ording, Büsum oder Cuxhaven schöne Strandabschnitte speziell für Hunde. Auf den Inseln wie Sylt gibt es ebenfalls mehrere Hundestrände, teils sogar ohne Leinenpflicht in der Nebensaison.

Leinenpflicht und Regeln: In den meisten Gemeinden gilt in der Hauptsaison (oft etwa von April bis Oktober) auf öffentlichen Stränden außerhalb der Hundestrände ein Hundeverbot oder strikte Leinenpflicht. An ausgeschilderten Hundestränden kann die Leinenpflicht aufgehoben sein, sodass Hunde frei toben dürfen – dies variiert je nach Ort. Wichtig ist, die lokalen Hinweisschilder zu beachten. Im Nationalpark Wattenmeer herrscht zum Schutz der brütenden Vögel meist generelle Anleinpflicht, besonders während der Brut- und Setzzeit (typischerweise 1. April bis 15. Juli). Auch an beliebten Ausflugszielen wie Deichen oder Dünenwegen kann Leinenpflicht bestehen, damit andere Besucher und die Tierwelt nicht gestört werden. Halte also immer eine Leine bereit und führe deinen Hund angeleint, wo es vorgeschrieben ist.

Besonderheiten: Das Klima an der Nordsee ist windig und wechselhaft. Das ist meist positiv für Hunde, da es selten zu heiß wird und stets eine Brise für Abkühlung sorgt. Achte dennoch darauf, deinen Hund nach dem Baden im Salzwasser mit Süßwasser abzuspülen, um Hautreizungen durch das Salz zu vermeiden. Die Infrastruktur an der Nordsee ist sehr hundefreundlich: Viele Restaurants erlauben Hunde (oft stehen Wassernäpfe bereit), es gibt Hundeduschen an einigen Stränden und teils sogar ausgewiesene Freilaufflächen hinterm Deich. In der Nebensaison dürfen Hunde an vielen Stränden der Nordsee überall laufen, was besonders im Herbst und Winter traumhaft schöne, einsame Strandspaziergänge ermöglicht.

Top-Tipp: Neben der deutschen Nordsee sind auch die Niederlande und Dänemark fantastische Nordsee-Destinationen für Hunde. Die holländische Nordseeküste (z.B. Zeeland oder die Insel Texel) und Dänemarks Westküste bieten kilometerlange Strände, wo Hunde außerhalb der Sommermonate häufig frei laufen dürfen. Dänemark hat in Wäldern und an Stränden spezielle Hundewälder und Hundestrände eingerichtet. Wenn du also Nordseeluft schnuppern möchtest, stehen dir auch jenseits der deutschen Grenzen wunderbare Optionen offen.

Ostsee (Deutschland)

Auch die Ostseeküste ist ein Eldorado für Urlauber mit Hund. Von Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern gibt es unzählige Badeorte, an denen vierbeinige Gäste willkommen sind. Die Ostsee punktet mit etwas ruhigerem Wasser (keine starken Gezeiten wie an der Nordsee) und vielen flach abfallenden Stränden – ideal für Hunde, die vielleicht zum ersten Mal baden gehen.

Hundefreundliche Strände: Entlang der Ostsee gibt es zahlreiche Hundestrände, zum Beispiel in bekannten Seebädern wie Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Boltenhagen, Kühlungsborn oder auf den Inseln Rügen und Usedom. Oft liegen die Hundestrände am Rand der Hauptbadestrände oder etwas außerhalb des Ortszentrums, damit genug Platz und Ruhe für die Tiere ist. Hier dürfen Hunde meist ganzjährig ans Meer; in der Hauptsaison jedoch häufig nur an diesen speziellen Abschnitten. Viele dieser Strandareale sind großzügig und sauber, mit Mülleimern und Kotbeutel-Spendern ausgestattet, damit Hundebesitzer die Hinterlassenschaften unkompliziert beseitigen können.

Leinenpflicht und Vorschriften: Ähnlich wie an der Nordsee gilt auch an der Ostsee während der Hauptsaison (ca. Mai bis September) oft ein allgemeines Hundeverbot oder Leinenpflicht an bewachten Badestränden, die für Nicht-Hundebesucher reserviert sind. Daher ist es wichtig, mit Hund auf die ausgewiesenen Bereiche auszuweichen. An den Hundestränden selbst darf häufig frei getobt werden, sofern dein Hund brav hört. Allerdings gibt es auch Orte, wo trotz Hundestrand Leinenpflicht besteht – dies kann lokal unterschiedlich geregelt sein. In der Nebensaison (Oktober bis April) sind viele Ostseestrände deutlich leerer und erlauben dann Hunde überall, teilweise auch ohne Leine. Das ist eine tolle Zeit für ausgedehnte Spaziergänge, da man weniger Rücksicht auf dichte Menschenmengen nehmen muss. Wie überall gilt: Beachte die Schilder vor Ort. In Naturschutzgebieten oder an Steilküsten mit Vogelschutz können auch an der Ostsee ganzjährige Anleinpflichten bestehen.

Besonderheiten: Das Ostseeklima ist milder als an der Nordsee und es gibt keine extremen Tidenhub, was für empfindliche Hunde angenehm sein kann. Auch die Wellen sind meist kleiner, sodass auch weniger wasseraffine Hunde sich eher ins Meer trauen. Einige Ostseebäder bieten besondere Services für Hund und Herrchen, beispielsweise Hundestrandkorb-Vermietung (damit du mit Hund im Strandkorb sitzen kannst) oder Hundeduschen an den Strandzugängen. Auf Rügen und Usedom gibt es ausgewiesene Wanderwege, auf denen Hunde mitgeführt werden dürfen. Viele Unterkünfte in Ostseenähe sind ohnehin auf Gäste mit Hund eingestellt.

Top-Tipp: Ein Geheimtipp für Hundeurlauber ist die polnische Ostseeküste, gleich östlich von Usedom. In Polen sind viele Strände außerhalb der Zentren auch im Sommer relativ hundefreundlich und oft weniger überlaufen. Wer also die Ostsee liebt und etwas Neues ausprobieren will, kann einen Abstecher mit Hund nach Swinemünde oder Kolberg erwägen. Natürlich gelten auch dort Leinenpflicht und EU-Einreisebestimmungen, aber das Küstenerlebnis ist ähnlich schön wie auf deutscher Seite.

Italien

Sonne, dolce vita und das Mittelmeer – auch Italien ist ein attraktives Ziel für einen Urlaub mit Hund am Meer. Von der Adria über die Toskana bis hinunter nach Kalabrien gibt es viele wunderschöne Küsten, an denen du mit deinem Hund Urlaub machen kannst. Italiener lieben Hunde meist sehr. Dennoch muss man sich vorher über regionale Regeln informieren, denn nicht überall dürfen Hunde einfach so an den Strand.

Hundefreundliche Strände: In Italien werden hundefreundliche Strände oft „Bau Beach“ genannt („Bau“ entspricht dem deutschen „Wau“). Es gibt immer mehr solcher Strände, die speziell für Hunde und ihre Besitzer ausgestattet sind. Beispiele sind der „La Spiaggia di Pluto“ in Bibione (Venetien) oder der „Bau Beach“ bei Rom. Auch in Ligurien, der Toskana und auf Sardinien finden sich ausgewiesene Hundestrände. Diese Abschnitte haben oft Extras wie Hundeliegen, Sonnenschirme, Trinkwasserstellen und manchmal sogar Hunde-Spielplätze oder Agility-Geräte. Außerhalb dieser offiziellen Hundestrände sind Hunde an vielen öffentlichen Badestränden Italiens vor allem in der Hauptsaison verboten. In der Nebensaison (Herbst/Winter) sieht man jedoch oft am Morgen oder Abend Einheimische mit ihren Hunden am normalen Strand spazieren – hier drückt man dann eher mal ein Auge zu, solange kein Badebetrieb stattfindet.

Leinenpflicht und Vorschriften: In ganz Italien besteht offiziell eine allgemeine Leinenpflicht in der Öffentlichkeit sowie die Pflicht, einen Maulkorb mitzuführen. Das heißt, du solltest immer eine Leine (maximal 1,5 m Länge ist vorgeschrieben) dabeihaben und auch einen Maulkorb griffbereit haben, falls er verlangt wird. In der Praxis sind Italiener aber oft entspannt: An Hundestränden darf der Hund natürlich frei laufen. Auf normalen Spazierwegen oder Uferpromenaden sollte er an der Leine sein. Den Maulkorb musst du meistens nur in Ausnahmesituationen verwenden – zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Seilbahnen oder falls dein Hund durch aggressives Verhalten auffällt. Am Strand selbst verlangen nur wenige Gemeinden einen Maulkorb, das würde dem Spaß ja auch entgegenstehen. Wichtig ist aber: In Italien gilt eine strikte Pflicht, Hundekot sofort zu beseitigen, und in vielen Städten auch Leinenpflicht in Parks und Grünanlagen. Die Strafen für Verstöße (Hund ohne Leine, Hinterlassenschaften nicht beseitigt) können empfindlich hoch sein, also halte dich unbedingt an die Regeln.

Besonderheiten: Die Hitze in den Sommermonaten ist in Italien nicht zu unterschätzen – gerade im Süden oder in Städten wie Rom kann es im Juli/August sehr heiß werden. Am Meer weht zwar meist eine leichte Brise, trotzdem solltest du in der Mittagszeit den Hund nicht in die pralle Sonne lassen. Viele italienische Strände sind außerdem von privaten Strandbädern (Bagni) bewirtschaftet, die oft keine Hunde erlauben – außer eben an speziellen Hundestränden. Plane daher deinen Strandbesuch entsprechend und suche gezielt nach „Spiaggia per cani“ (Hundestrand). In Norditalien (z.B. an der Adria oder in der Toskana) gibt es bereits zahlreiche solcher Möglichkeiten. Ein Pluspunkt in Italien: In vielen Restaurants sind Hunde gern gesehene Gäste, oft bekommt der Hund eine eigene Wasserschüssel gebracht. Auch viele Ferienhäuser und Campingplätze in Italien heißen Hunde willkommen (dazu später mehr). Denk auch an den Gesundheitsschutz: Gib deinem Hund wegen der Mittelmeer-Region rechtzeitig Schutz gegen Sandmücken (Stichwort Leishmaniose) und Zecken, damit er unbeschwert bleiben kann.

Kroatien

Kroatien hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Hunde-Urlaubsparadies entwickelt. Das kristallklare Wasser der Adria, viele naturbelassene Küstenabschnitte und eine generell hundefreundliche Einstellung machen Kroatien attraktiv für Reisende mit Hund. Vor allem Istrien und die Kvarner Bucht, aber auch Dalmatien weiter südlich, bieten tolle Möglichkeiten für Strandtage mit Hund.

Hundefreundliche Strände: Kroatiens Küste ist teils felsig oder kieselig, aber es gibt auch genügend Buchten und Strandabschnitte, wo Hunde toleriert werden oder sogar ausdrücklich erlaubt sind. In touristischen Orten wie Poreč, Crikvenica oder Zadar wurden eigene Hundestrände eingerichtet – zum Beispiel ist der „Podvorska Hundestrand“ in Crikvenica bekannt für gute Ausstattung (inklusive Hundedusche). Oftmals sind Strände außerhalb der Stadtzentren ohnehin recht ruhig und werden von Einheimischen mit ihren Hunden genutzt. Auf Inseln wie Krk, Rab oder Cres gibt es ebenfalls Abschnitte, an denen Hunde willkommen sind. Die Freiheiten sind in Kroatien meist größer als in Mitteleuropa – an vielen wilden Stränden kann man seinen Hund ins Meer lassen, sofern man andere Badegäste nicht stört.

Leinenpflicht und Vorschriften: Offiziell gilt auch in Kroatien in Ortschaften und an öffentlichen Plätzen Leinenpflicht. In öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn, Fähre etc.) müssen Hunde angeleint sein und oft auch einen Maulkorb tragen, besonders wenn sie größer sind. Allerdings erlebt man es im Urlaubsort selbst oft etwas lockerer – viele Hunde laufen in Strandnähe ohne Leine, wenn keine Leute in unmittelbarer Nähe sind. Trotzdem solltest du zur Sicherheit immer eine Leine dabeihaben und deinen Hund anleinen, sobald andere Menschen oder Hunde in der Nähe sind, die das wünschen. Was spezielle Hunderassen angeht, so gibt es in Kroatien für sogenannte „Listenhunde“ (bestimmte als gefährlich eingestufte Rassen wie Pitbull, Rottweiler, American Staffordshire Terrier etc.) eine strikte Maulkorb- und Leinenpflicht in der Öffentlichkeit. Im Zweifelsfall informiere dich, falls du einen solchen Hund hast. Für alle Hunde gilt: Natürlich die Umgebung sauber halten und Rücksicht nehmen.

Besonderheiten: Das Wasser in Kroatien ist besonders klar, was viele Hunde animiert, gerne schwimmen zu gehen – du kannst regelrecht mit ihnen „schnorcheln“, so gut sieht man den Grund! Da viele Strände aus Kies oder Fels bestehen, empfehlen sich Badeschuhe für Herrchen/Frauchen und eventuell Pfotenschutz für empfindliche Hunde. An einigen stark frequentierten Stränden in Kroatien (vor allem in der Saison Juli/August) sind Hunde nicht erlaubt – erkundige dich am besten vor Ort (z.B. in der Touristeninformation), wo die nächstgelegene Badestelle für Hunde ist. Die Kroaten sind sehr herzlich zu Tieren: In Restaurants im Freien sind Hunde meist kein Problem. Wasserstellen für Hunde in den Städten sind jedoch noch nicht überall Standard, daher hab stets selbst Wasser dabei, vor allem bei sommerlicher Hitze. Und wie bei allen Reisen in südliche Länder: Denk an Zeckenschutz und Mittel gegen Mücken, damit dein Hund vor Mittelmeerkrankheiten geschützt ist.

Frankreich

Frankreich bietet zwei Meeresküsten – den Atlantik im Westen und das Mittelmeer im Süden – sowie viele abwechslungsreiche Landschaften dazwischen. Die Franzosen mögen Hunde, dennoch ist Frankreich in Sachen Strandregeln etwas strenger. Man findet aber auch hier zahlreiche Möglichkeiten für einen Urlaub mit Hund am Meer, wenn man etwas sucht und bereit ist, sich an regionale Vorgaben zu halten.

Hundefreundliche Strände: Entlang der französischen Atlantikküste (zum Beispiel in der Bretagne, Normandie oder an der Côte d’Argent südlich von Bordeaux) gibt es einige Strände, an denen Hunde auch in der Saison erlaubt sind – oft jedoch nur an der Leine. In der Nebensaison (meist Oktober bis April) sind an sehr vielen Stränden Hunde ganztägig erlaubt, da dann weniger Badebetrieb herrscht. An der Mittelmeerküste (Côte d’Azur, Provence) sind die Regeln meist strenger – hier sind in der Hauptsaison Hunde an den meisten bewirtschafteten Stränden verboten. Allerdings gibt es Ausnahmen: Einige Kommunen haben kleine Strandabschnitte als „Plage pour chiens“ ausgewiesen, wo man dann auch im Sommer am Mittelmeer mit Hund ans Wasser kann. Beispielsweise existieren an der Côte d’Azur bei Nizza oder in Teilen der Provence solche Hundestrände. Generell ist es in Frankreich ratsam, frühmorgens oder abends an den Strand zu gehen, wenn man einen Hund dabei hat – zu diesen Tageszeiten tolerieren viele Gemeinden Hunde auch auf regulären Stränden, solange sie angeleint sind und der Strand sauber bleibt.

Leinenpflicht und Vorschriften: Es gibt in Frankreich kein einheitliches Hundegesetz, was die Leine betrifft – viele Gemeinden erlassen aber lokale Verordnungen. In größeren Städten herrscht meist Anleinpflicht in Parks und öffentlichen Bereichen. An Stränden, wie erwähnt, gibt es häufig zeitliche Regelungen (tagsüber Verbot, morgens/abends erlaubt mit Leine). Auf jeden Fall solltest du die Hinweise am jeweiligen Strandzugang beachten. Wichtig zu wissen: In Frankreich gibt es für bestimmte Hunderassen (Kategorie 1 und 2, sogenannte Listenhunde wie Pitbulls und Rottweiler) besondere Vorschriften. Kategorie-1-Hunde (oft nicht reinrassige „Kampfhund“-Typen) dürfen gar nicht ins Land gebracht werden. Kategorie-2-Hunde (z.B. Rottweiler oder American Staffordshire Terrier mit FCI-Papieren) dürfen einreisen, müssen aber in der Öffentlichkeit stets angeleint und mit Maulkorb geführt werden. Für normale Familienhunde gilt keine generelle Maulkorbpflicht, aber es schadet nicht, einen Maulkorb dabeizuhaben für den Fall, dass z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Seilbahnen einer verlangt wird. Im Rest des Landes ist Frankreich recht entspannt: Hunde sind in vielen Ferienhäusern erlaubt und in ländlichen Gegenden sieht man oft freilaufende Dorfhunde. Dennoch gilt auch hier: Kotbeutel benutzen und Rücksicht nehmen, um das gute Miteinander zu wahren.

Besonderheiten: Die Atlantikküste Frankreichs ist wegen der Gezeiten und der oft weiten, leeren Strände ideal für lange Spaziergänge mit Hund. Die Bretagne zum Beispiel ist sehr zu empfehlen, da viele Strände dort auch in der Sommer-Hauptsaison zumindest morgens und abends für Hunde zugänglich sind. An der Mittelmeerküste hingegen sollte man die heißen Monate Juli/August eher meiden oder auf früh und spät ausweichen, da es für Hunde sonst unangenehm heiß wird und es kaum freie Strandabschnitte gibt, wo sie erlaubt wären. Dafür gibt es in Südfrankreich viele Campingplätze, in denen Hunde willkommen sind, und oft hundefreundliche Seen oder Flüsse im Hinterland als Alternative zum Meer. Insgesamt lohnt es sich, vor einem Frankreich-Urlaub mit Hund etwas genauer zu recherchieren, wo es geeignete Strände gibt – hat man diese gefunden, steht dem französischen savoir vivre mit Hund nichts mehr im Wege.

Tipps zur Unterkunftssuche: Hundefreundliche Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze

Die Wahl der richtigen Unterkunft ist für einen gelungenen Urlaub mit Hund entscheidend. Nicht jede Bleibe heißt Haustiere willkommen, doch mittlerweile gibt es ein großes Angebot an hundefreundlichen Unterkünften – von Hotels über Ferienwohnungen bis hin zu Campingplätzen. Hier ein paar Tipps, wie du die passende Unterkunft für dich und deinen Vierbeiner findest:

  • Frühzeitig filtern und buchen: Nutze bei der Unterkunftssuche die Filteroptionen auf Buchungsportalen (wie Booking, FeWo-direkt, Airbnb etc.), indem du „Haustiere erlaubt“ oder „Hunde willkommen“ auswählst. So bekommst du gleich nur jene Unterkünfte angezeigt, in denen dein Hund gestattet ist. Gerade in beliebten Urlaubsregionen am Meer sind die besten hundefreundlichen Unterkünfte schnell ausgebucht – buche also möglichst frühzeitig.
  • Hotels mit Hundeservice: Es gibt Hotels, die sich gezielt auf Gäste mit Hund spezialisiert haben. Diese bieten oft Extras wie Hundebetten auf dem Zimmer, bereitgestellte Fressnäpfe, Willkommens-Leckerli oder sogar eingezäunte Auslaufbereiche auf dem Hotelgelände. Solche Hotels findest du häufig in klassischen Ferienregionen. Lies die Hotelbeschreibungen genau durch – manchmal sind Hunde zwar erlaubt, aber nur bis zu einer bestimmten Größe oder Anzahl und oft gegen eine Gebühr. Informiere dich auch, ob der Hund mit in den Frühstücksraum oder Poolbereich darf, falls das für dich relevant ist.
  • Ferienhaus oder Ferienwohnung: Für viele Hundebesitzer ist ein Ferienhaus die ideale Unterkunft. Dort habt ihr euer eigenes Reich und müsst nicht auf Hotelflure oder andere Gäste Rücksicht nehmen. Achte bei Ferienwohnungen/-häusern darauf, ob das Grundstück eingezäunt ist (falls du einen Hund hast, der gerne ausbüxt), ob es in der Nähe Grünflächen zum Gassigehen gibt und ob eventuell Extrakosten für die Endreinigung mit Hund anfallen. Viele Vermieter werben mit „hundefreundlich“, wenn sie z.B. Näpfe, Hundedecken oder Spielzeug bereitstellen – solche Details können den Aufenthalt noch angenehmer machen.
  • Camping und Wohnmobil: Campingplätze sind oft sehr hundefreundlich, vor allem an Nord- und Ostsee sowie in Frankreich und Kroatien. Hier triffst du viele Gleichgesinnte mit Vierbeinern. Prüfe vorab die Regeln des Platzes: Meist müssen Hunde auf dem Gelände an der Leine geführt werden. Einige Campingplätze haben sogar eigene Hundeduschen oder eingezäunte Hundewiesen. Wenn du mit dem eigenen Wohnmobil oder Campervan unterwegs bist, bist du besonders flexibel.

A Siberian Husky sits beside a campervan on a serene outdoor camping adventure.
Du kannst verschiedene Orte anfahren und hast immer eine vertraute Umgebung für den Hund dabei. Stellplätze am Meer sind natürlich beliebt – reserviere also in der Saison rechtzeitig. Beim Camping solltest du auch ans Wohl des Hundes denken: Im Sommer kann es im Wohnmobil sehr heiß werden, sorge für genug Schatten und Belüftung und lass den Hund nie unbeaufsichtigt im geschlossenen Fahrzeug.

  • Regeln der Unterkunft beachten: Egal wofür du dich entscheidest, halte dich an die Hausregeln der Unterkunft. Lass deinen Hund nicht auf Möbel oder Betten, wenn das nicht erwünscht ist (nimm zur Sicherheit eine eigene Hundedecke mit). In Hotels sollte der Hund möglichst nicht allein im Zimmer bleiben, schon gar nicht, wenn er zum Bellen neigt. Frag bei Unsicherheiten immer beim Vermieter oder Betreiber nach, was erlaubt ist – z.B. ob der Hund mit in den Frühstücksraum darf oder wie es mit anderen Tieren vor Ort aussieht (manche Gastgeber haben selbst Hunde oder Katzen). Durch offene Kommunikation und Rücksicht stellst du sicher, dass dein Hund auch in Zukunft ein gern gesehener Gast ist.

Reisetipps für den Urlaub mit Hund am Meer

Damit die Anreise und die Zeit vor Ort möglichst stressfrei ablaufen, haben wir hier einige wichtige Reisetipps und Vorbereitungen zusammengestellt. Von der Fahrt zum Urlaubsziel bis zum Verhalten am Strand – mit diesen Hinweisen seid ihr bestens gerüstet:

Anreise: Sicher und stressfrei unterwegs

Die meisten Hundebesitzer reisen mit dem Auto in den Urlaub, da dies mit Hund am komfortabelsten ist. Wenn du auch mit dem Auto fährst, achte auf eine sichere Unterbringung deines Hundes während der Fahrt. Optimal ist eine Transportbox im Kofferraum (bei Kombis oder SUVs) oder ein spezielles Hundegeschirr, mit dem der Hund auf der Rückbank angeschnallt wird. So ist dein Liebling bei einer Vollbremsung geschützt und kann nicht nach vorn springen. Plane regelmäßige Pausen (alle 2–3 Stunden) ein, damit dein Hund sich lösen, etwas trinken und die Beine vertreten kann. Gerade im Sommer solltest du Pausen im Schatten machen und den Hund nie zu lange direkter Sonne im Auto aussetzen. Wichtig: Lass deinen Hund niemals alleine im heißen Auto zurück – die Temperaturen darin steigen in Minutenschnelle auf lebensgefährliche Werte!

Reist du mit öffentlichen Verkehrsmitteln, informiere dich vorab über die Beförderungsbedingungen. In vielen Zügen (z.B. Deutsche Bahn) fahren kleine Hunde in einer Transporttasche kostenlos mit, größere Hunde brauchen ein Kinder-Ticket und müssen angeleint sowie teilweise mit Maulkorb reisen. In Flugzeugen gelten strikte Regelungen – nur sehr kleine Hunde dürfen in der Kabine mitfliegen, größere müssen in einer Transportbox im Frachtraum reisen. Fliegen ist für Hunde Stress pur und sollte für einen Urlaub innerhalb Europas möglichst vermieden werden. Da wir hier von Urlaub am Meer sprechen, bietet es sich meist an, auf Auto oder Bahn zu setzen.

Eingewöhnung am Urlaubsort

Nach einer oft stundenlangen Fahrt und in der neuen Umgebung braucht dein Hund etwas Zeit, um anzukommen. Gib ihm diese Ruhe am ersten Urlaubstag. Richte seinen Schlafplatz in der Unterkunft ein (am besten hast du seine eigene Decke oder ein vertrautes Körbchen dabei, damit es nach Zuhause riecht). Geh zunächst eine entspannte Gassirunde in der Nähe, damit dein Hund die Umgebung erkunden und beschnuppern kann. Viele Hunde sind anfangs aufgeregt – neue Gerüche, vielleicht hören sie das Meer rauschen zum ersten Mal, fremde Menschen überall. Hier hilft Routine: Bleib selbst ruhig und gelassen, zeige deinem Vierbeiner, dass alles in Ordnung ist.

Halte in den ersten Tagen am besten den gewohnten Fütterungs- und Tagesrhythmus so gut es geht ein. [image: family vacation with dog] Vertraute Routinen geben Sicherheit. Wenn möglich, plane nicht gleich am ersten Tag einen Ganztagsausflug, sondern lasst es ruhig angehen. So kann sich dein Hund an Ferienhaus, Hotelzimmer und Umgebung gewöhnen und kommt innerlich zur Ruhe. Dann wird er die kommenden Tage umso mehr genießen können.

Schutz vor Hitze und Sonne

Gerade am Meer kann die Sonneneinstrahlung intensiv sein. Hunde vertragen Hitze oft schlechter als wir, da sie nur über Hecheln und die Pfoten schwitzen. Achte darauf, dass dein Hund am Strand immer Zugang zu Schatten hat. Nimm am besten einen Sonnenschirm oder ein Strandzelt mit, unter dem dein Hund liegen kann. Auch eine Strandmuschel ist praktisch. Biete regelmäßig Wasser zum Trinken an – am besten hast du immer eine Flasche frisches Wasser und einen Hundenapf dabei. Lass deinen Hund nicht zu viel Salzwasser trinken; das kann den Durst nur schlimmer machen und zu Magenproblemen führen. Wenn dein Hund sehr hitzeempfindlich ist oder dunkles Fell hat, kann ein Kühlhalsband oder eine Kühlmatte hilfreich sein, um ihn zwischendurch abzukühlen.

Die Pfoten können durch heißen Sand oder aufgeheizte Steine leiden. Du kannst prüfen, ob der Sand zu heiß ist, indem du deinen Handrücken darauf legst. Ist es unangenehm heiß, dann ist es auch für Hundepfoten zu heiß. In solchen Fällen lauft lieber am Wasserrand, wo der Sand gekühlt ist, oder schütze die Pfoten mit speziellen Hundeschuhen. Außerdem solltest du dein Tier vor Sonnenbrand schützen: Hunde mit dünnem oder hellem Fell können auf Nase und Ohren einen Sonnenbrand bekommen. Es gibt spezielle Sonnencremes für Tiere; im Notfall tut es auch mal sensitive Kinder-Sonnencreme (wichtig: ohne Zinkoxid, damit es beim Ablecken nicht schädlich ist). Creme exponierte Stellen sparsam ein – viele Hunde gewöhnen sich schnell daran.

Sicheres Verhalten am Strand

Damit der Strandtag für alle schön wird, ist ein rücksichtsvolles Verhalten das A und O. Viele Tipps dazu findest du auch im Abschnitt zur Rücksichtnahme weiter unten. Hier schon einmal ein paar grundsätzliche Verhaltensregeln, speziell für den Strandbesuch mit Hund:

  • Auf andere Badegäste achten: Nicht jeder mag Hunde. Halte ausreichend Abstand zu anderen Sonnenanbetern, besonders wenn diese selbst keine Hunde dabeihaben. Lasse deinen Hund nicht ungefragt auf fremde Handtücher, Picknickdecken oder zu Kindern laufen. Auch ein freundlicher Hund kann Menschen Angst machen, wenn er auf sie zugerannt kommt.
  • Nur an erlaubten Stränden baden: Gehe wirklich nur dort mit deinem Hund ins Wasser, wo es auch erlaubt ist. In der Hochsaison sind normale Badestrände tabu für Hunde – halte dich also an die gekennzeichneten Hundestrände oder ausgewiesenen Abschnitte. Ein Verstoß kann nicht nur Ärger und eventuell ein Bußgeld einbringen, sondern sorgt auch für Unmut bei anderen Urlaubern.
  • Hundekot immer beseitigen: Es sollte selbstverständlich sein, dass man am Strand Tütchen dabei hat und die Hinterlassenschaften seines Hundes sofort entfernt. Im Sand könnte man das Häufchen zwar vergraben – aber bitte immer in den Beutel damit, damit keiner hineintritt oder es ins Wasser gespült wird.
  • Hund stets unter Kontrolle: Auch am Hundestrand, wo mehr Freiheit herrscht, solltest du deinen Hund im Blick behalten. Wenn er wild herumläuft, achte darauf, dass er niemanden anspringt. Falls er nicht zuverlässig abrufbar ist, nimm lieber eine Schleppleine, damit du notfalls eingreifen kannst. Im Wasser solltest du ihn ebenfalls beobachten – nicht alle Hunde sind von Natur aus gute Schwimmer. Bei Wellengang oder starker Strömung lass ihn lieber in Ufernähe plantschen oder nutze für sehr wasserbegeisterte Hunde eventuell eine Hunderettungsweste.
  • Spaziergänge in den Morgen- und Abendstunden: In der Mittagshitze ist ein langer Strandspaziergang für den Hund sehr anstrengend. Schöne, ausgedehnte Runden am Strand legt man besser in die frühen Morgenstunden oder den späten Nachmittag/Abend, wenn es kühler ist und weniger los. Dann dürfen an manchen Stränden Hunde vielleicht auch außerhalb der Hundezonen laufen (abhängig von den lokalen Regeln).

Wenn du diese Punkte beherzigst, steht einem entspannten Strandtag mit deinem Hund nichts im Wege. Viele Hunde verhalten sich instinktiv ruhig am Strand, wenn sie sehen, dass Frauchen oder Herrchen relaxed auf der Decke liegt – nach einer Spielrunde dösen sie dann oft zufrieden im Schatten.

Checkliste & Packliste: Das muss mit in den Urlaub mit Hund

[image: dog with suitcase] Eine gute Vorbereitung ist das halbe Vergnügen. Damit du im Urlaub mit deinem Hund nichts Wichtiges vergisst, ist eine Packliste sehr hilfreich. Hier haben wir eine Checkliste mit den wichtigsten Dingen, die du für einen Urlaub mit Hund am Meer einpacken bzw. vorab organisieren solltest:

  • EU-Heimtierausweis & Impfnachweise: Unbedingt mitnehmen, vor allem bei Reisen ins Ausland. Der blaue EU-Heimtierausweis enthält den Nachweis der Tollwutimpfung, der für die Einreise Pflicht ist. Stelle sicher, dass die Impfungen aktuell sind und der Hund gechippt ist (Chipnummer muss im Pass stehen).
  • Hundemarke mit Kontaktdaten: Am Halsband sollte eine Marke mit deinem Namen und einer Telefonnummer (inkl. Ländervorwahl bei Auslandsreisen) befestigt sein. Im Urlaub kann es sinnvoll sein, sogar die Urlaubsadresse temporär auf einem Zettel in der Hundemarke zu hinterlassen.
  • Leine und Geschirr/Halsband: Nimm am besten mehrere Leinen mit – eine kurze Führleine und eine längere Schleppleine. So bist du für Leinenpflicht-Zonen und für etwas Freiraum gerüstet. Ein gut sitzendes Geschirr sorgt für Sicherheit beim Spaziergang. Wenn im Reiseland Maulkorbpflicht besteht (oder auch nur in öffentlichen Verkehrsmitteln), packe einen passenden Maulkorb ein.
  • Transportzubehör fürs Auto: Falls du mit dem Auto unterwegs bist, denk an die Hundetransportbox oder das Sicherheitsgeschirr für die Autofahrt, sowie ggf. eine Decke, um die Sitze vor Schmutz zu schützen. Auch ein Sonnenschutz für die Autoscheiben ist hilfreich, damit es im Wagen nicht zu heiß wird.
  • Schlafplatz: Lieblingsdecke, Körbchen oder Kissen – nimm etwas Vertrautes mit, worauf dein Hund gut schläft. Der vertraute Geruch wird ihm helfen, sich in der fremden Unterkunft wohler zu fühlen.
  • Futter & Näpfe: Nimm genügend von dem gewohnten Hundefutter mit, besonders wenn dein Hund wählerisch ist oder spezielles Futter braucht. Im Ausland gibt es eventuell nicht dieselbe Marke zu kaufen. Packe Fress- und Trinknäpfe ein (für unterwegs sind faltbare Reisenäpfe praktisch). Vergiss nicht Leckerlis und Kauknochen für zwischendurch oder zur Belohnung.
  • Wasser & Reisenapf für unterwegs: Für die Fahrt und Ausflüge solltest du immer Wasser dabeihaben. Ein Wasserbehälter oder mehrere Flaschen sowie ein tragbarer Napf stellen sicher, dass dein Hund jederzeit trinken kann. Am Strand ist frisches Wasser wichtig, damit er nicht aus Durst Salzwasser trinkt.
  • Ausreichend Kotbeutel: Plane genug Hundekotbeutel ein. In vielen Regionen gibt es zwar Spender, aber verlass dich nicht darauf. Besser zu viele als zu wenige einpacken – man will nicht im Urlaub suchen müssen.
  • Handtücher für den Hund: Am Meer wird dein Hund ziemlich sicher nass und sandig. Extra Hunde-Handtücher helfen, ihn abzutrocknen und groben Sand abzuwischen, bevor es zurück ins Auto oder in die Unterkunft geht. Alte ausrangierte Handtücher erfüllen den Zweck ebenso.
  • Bürste/Kamm: Besonders bei langhaarigen Hunden praktisch, um Sand, Salzwasserreste oder eventuelle Kletten aus dem Fell zu entfernen. Auch zur täglichen Kontrolle nach Zecken kann man das Fell gut durchbürsten.
  • Zecken- und Insektenschutz: Pack eine Zeckenzange oder -karte ein, um unliebsame Parasiten schnell zu entfernen. Ein Mittel gegen Zecken und Mücken (Spot-On, Halsband oder Tabletten) sollte idealerweise schon vor der Reise angewendet werden. Bei Bedarf nimm Hundesonnencreme für empfindliche Hautstellen mit.
  • Erste-Hilfe-Set für den Hund: Dazu gehören z.B. Pfotenbalsam (falls Ballen rissig werden), Desinfektionsmittel für kleine Wunden, etwas Verbandszeug, ggf. Durchfalltabletten (ungewohnte Aufregung kann auf den Magen schlagen) und natürlich alle Medikamente, die dein Hund regelmäßig benötigt. Pack genügend Vorrat für die ganze Urlaubsdauer ein.
  • Spielzeug & Beschäftigung: Ein paar Lieblingsspielzeuge sollten nicht fehlen – etwa der geliebte Ball oder die Frisbee für den Strand und ein Kauspielzeug oder Kuscheltier für die Unterkunft. Übertreibe es nicht mit zu viel Auswahl; meist reichen 2–3 vertraute Spielzeuge, um den Hund glücklich zu machen.
  • Optionales Zubehör: Je nach Urlaub kannst du weitere nützliche Dinge einpacken. Beispielsweise eine extra lange Schleppleine für den Strand, falls dort Leinenpflicht herrscht und du deinem Hund trotzdem etwas Radius gönnen möchtest. Einen Erdspieß (Anlegepflock), um die Leine am Strand oder Campingplatz zu befestigen. Schwimmspielzeug, das im Wasser nicht untergeht, wenn dein Hund gerne apportiert. Eventuell eine mobile Dusche oder einen Wasserkanister mit Duschaufsatz, um den Hund nach dem Baden im Meer abzuspülen, falls keine Hundedusche vor Ort ist.

Gehe diese Packliste vor der Abreise durch und hake alles ab, damit nichts vergessen wird. Denke auch an deine eigene Ausrüstung – zum Beispiel eine große Stranddecke, auf der Hund und Halter gemeinsam liegen können, und eventuell alte Kleidung, falls der nasse Hund dich mal anspringt. Lieber gut vorbereitet sein, dann steht der Erholung nichts im Weg.

Einreisebestimmungen und Impfungen

Wer mit seinem Hund über Landesgrenzen hinweg in den Urlaub fährt, muss sich an die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes halten. Innerhalb der EU sind die Regeln größtenteils vereinheitlicht, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten:

  • EU-Heimtierausweis: Für Reisen innerhalb der EU ist der blaue EU-Heimtierpass Pflicht. Darin müssen eine gültige Tollwutimpfung und die Mikrochip-Nummer deines Hundes eingetragen sein. Ohne diesen Ausweis darf dein Hund nicht ins Ausland mitkommen. Kontrolliere rechtzeitig vor Abreise, dass alle Eintragungen korrekt sind und die Tollwutimpfung nicht abgelaufen ist. (Wichtig: Die erste Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage vor Grenzübertritt erfolgt sein. Auffrischungsimpfungen dürfen nicht über das Gültigkeitsdatum hinaus sein.)
  • Einreise in Nicht-EU-Länder: Falls dich dein Urlaub mit Hund ans Meer in ein Nicht-EU-Land führt (z.B. nach Norwegen, in die Schweiz oder – sehr exotisch – nach Großbritannien), informiere dich gesondert. Dort können zusätzliche Anforderungen gelten, wie etwa spezielle Gesundheitszeugnisse, Tollwut-Antikörpertests oder eine verpflichtende Entwurmung gegen bestimmte Parasiten. Für die meisten beliebten Ziele deutscher Urlauber (Italien, Frankreich, Kroatien etc.) reichen allerdings die EU-Vorgaben.
  • Rassespezifische Vorschriften: Wie bereits im Abschnitt über Frankreich und Kroatien erwähnt, gibt es in manchen Ländern Regelungen für sogenannte Listenhunde. Informiere dich, ob dein Hund in irgendeiner Kategorie als gefährlicher Hund gilt. In Frankreich zum Beispiel dürfen bestimmte Rassen gar nicht einreisen (Kategorie 1), und für Kategorie-2-Hunde gelten strenge Auflagen. Auch Dänemark hat eine Liste verbotener Rassen. Diese Regelungen betreffen allerdings vor allem bullige „Kampfhund“-Typen. Für die allermeisten Familienhunde ist das kein Thema, aber es ist gut, es im Hinterkopf zu haben.
  • Leinen- und Maulkorbzwang: Einige Länder schreiben offiziell vor, dass man an öffentlichen Orten Leine und Maulkorb dabeihaben muss (z.B. Italien, Österreich, Kroatien). Auch wenn der Maulkorb selten zum Einsatz kommt, solltest du also einen passenden mitnehmen, um im Ernstfall gewappnet zu sein. In vielen öffentlichen Verkehrsmitteln anderer Länder (ob Seilbahn in Italien oder Bus in Spanien) wird ein Maulkorb verlangt, falls du sie nutzen möchtest.
  • Haustier-Registrierung: In den Urlaubsländern selbst muss man als Tourist seinen Hund normalerweise nirgends extra registrieren – der Mikrochip und EU-Pass genügen. Dennoch ist es sinnvoll, den Hund in Deutschland bei einem Haustierregister wie Tasso angemeldet zu haben. Sollte er weglaufen, kann man dich über den Chip schneller ausfindig machen.
  • Impfungen und Gesundheit: Neben Tollwut sind keine weiteren Impfungen gesetzlich vorgeschrieben für die Einreise innerhalb der EU. Trotzdem empfiehlt es sich, den allgemeinen Impfschutz deines Hundes aufzufrischen (Staupe, Parvovirose, Leptospirose etc.), besonders wenn ihr ins Ausland fahrt, wo es vielleicht andere Krankheitserreger gibt. Besprich mit deinem Tierarzt auch das Thema Parasitenprophylaxe fürs Reiseland (z.B. Schutz vor Sandmücken in Südfrankreich, gegen Herzwürmer in Südeuropa usw.). In manchen Ländern – etwa Italien oder Kroatien – ist es ratsam, einen besonderen Schutz gegen Leishmaniose in Betracht zu ziehen (Impfung oder entsprechende Spot-Ons).
  • Grenzkontrollen: Dank EU-Recht sind Grenzkontrollen bei Reisen mit Hund selten, aber es kann stichprobenartig dazu kommen. Sei darauf vorbereitet, am Grenzübergang oder Fährhafen den Heimtierausweis vorzuzeigen. Manchmal wird auch der Chip ausgelesen, um zu prüfen, ob er mit dem Pass übereinstimmt. Das dauert meist nur Sekunden. Achte daher darauf, dass dein Hund gechippt ist (eine Tätowierung allein reicht seit 2011 nicht mehr).
  • Versicherungsschutz im Ausland: Prüfe, ob deine Hundehaftpflichtversicherung auch im Ausland gültig ist (die meisten Policen decken Europa ab, aber sicherheitshalber nachschauen). Im Schadensfall ist das wichtig. Es kann auch nicht schaden, vorab die Kontaktdaten eines Tierarztes am Urlaubsort herauszusuchen, damit du im Notfall weißt, wohin du dich wenden kannst. Im EU-Ausland kannst du natürlich zu jedem Tierarzt gehen; die Kosten musst du meist direkt zahlen, eventuell kannst du sie später bei deiner Haustierkrankenversicherung einreichen, falls du eine hast.

Wenn du all diese Punkte beachtest, sollte es an der Grenze und im Urlaubsland keine bösen Überraschungen geben. Im Zweifelsfall bieten die Websites der Botschaften oder die Tourismusämter aktuelle Informationen zu Einreisebestimmungen mit Haustieren. In der Praxis verläuft das Reisen mit Hund innerhalb der EU jedoch meist problemlos, solange man den Heimtierausweis dabei hat und die Impfungen stimmen.

Rücksichtnahme gegenüber anderen Urlaubern und der Natur

Ein harmonisches Miteinander ist gerade in beliebten Urlaubsregionen wichtig. Als Hundehalter trägst du Verantwortung dafür, dass dein Hund weder andere Menschen stört noch die Umwelt beeinträchtigt. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln zeigst du Rücksicht – so fühlen sich alle wohl und Hundehalter bleiben gern gesehene Gäste.

[image: dog on leash] Schon kleine Gesten der Rücksichtnahme können viel bewirken. Hier einige grundlegende Regeln, die du beachten solltest:

  • Hunde nur dort frei laufen lassen, wo erlaubt: So lieb dein Hund auch ist – halte dich an Leinengebote. In Naturschutzgebieten, Wäldern oder Dünen hat das oft einen guten Grund: Bodennistende Vögel oder andere Wildtiere werden geschützt. Leine deinen Hund dort unbedingt an und lass ihn nicht querfeldein stöbern oder jagen. In touristischen Bereichen gilt: In Fußgängerzonen, auf Promenaden und Campingplätzen herrscht meist Leinenpflicht. Das dient dem Frieden mit anderen Urlaubern, von denen manche vielleicht Angst vor Hunden haben.
  • Respektiere Ängste und Allergien: Nicht jeder Mensch, dem ihr begegnet, ist ein Hundefan. Manche reagieren ängstlich oder unsicher in Gegenwart von Hunden. Wenn dir so jemand entgegenkommt, nimm deinen Hund zu dir, lass ihn absitzen oder wechsle zur Not die Straßenseite, um dem anderen ein gutes Gefühl zu geben. Besonders bei Kindern ist Vorsicht geboten – frag immer erst die Eltern, ob Kontakt erwünscht ist, bevor dein Hund zu einem Kind läuft. Ein gut erzogener Hund, der auf Kommando bei Fuß geht, hinterlässt einen positiven Eindruck. Auch Allergiker sind dankbar, wenn ein fremder Hund nicht an ihnen hochspringt oder sie ableckt.
  • Lärmbelästigung vermeiden: Klar, Hunde bellen manchmal – aber achte darauf, dass dein Hund nicht dauerhaft andere Urlauber durch Gebell nervt. In einer Ferienanlage oder einem Hotel sollte der Hund nicht alleine im Zimmer bleiben, wenn er dazu neigt zu bellen oder jaulen. Auch spät abends oder früh morgens sollte man den Vierbeiner nicht draußen unbeaufsichtigt kläffen lassen. Im Zweifel schließe nachts das Fenster oder sorge mit Training dafür, dass dein Hund auf leise Signale hört, um Ruhezeiten einzuhalten.
  • Natur sauber halten: Neben dem Aufsammeln von Hundekot ist auch sonst Umsicht gefragt. Wirf keine gefüllten Kotbeutel in Dünen oder Büsche (leider kommt das vor!). Bleibe auf den ausgewiesenen Wegen, damit keine empfindlichen Pflanzen zerstört werden. Falls ihr Wildtieren begegnet (z.B. Hasen, Rehen oder Seevögeln), lass den Hund nicht hinterherjagen, sondern leine ihn frühzeitig an. In manchen Gegenden gibt es Weidetiere (Schafe am Deich, Kühe auf Almen) – halte Abstand, denn ein Hund, der eine Herde aufscheucht, kann großen Ärger verursachen. Mancherorts arbeiten sogar Herdenschutzhunde, die fremde Hunde vertreiben würden.
  • Rücksicht unter Hundebesitzern: Auch andere Hundebesitzer freuen sich über rücksichtsvolles Verhalten. Nicht jeder Hund versteht sich mit Artgenossen. Frage im Zweifel, bevor dein Hund zu einem anderen hinläuft: „Dürfen sie sich beschnuppern?“ oder halte beim Passieren Abstand, falls der andere Hund unsicher oder aggressiv wirkt. So vermeidest du Konflikte. An Hundestränden geht es meist entspannt zu – trotzdem sollte man auch dort immer ein Auge auf das eigene Tier haben und im Notfall eingreifen, falls die Hunde doch mal aneinandergeraten.

Wenn alle Hundebesitzer sich an diese Grundregeln halten, wird das Miteinander am Urlaubsort deutlich angenehmer. Denk immer daran: Du bist quasi Botschafter für alle Hundehalter. Ein negatives Erlebnis (z.B. ein Hund, der jemanden anspringt oder in den Dünen wildert) kann bei Nicht-Hundebesitzern schnell zu Beschwerden und strengeren Regeln führen. Umso wichtiger ist es, durch positives Verhalten zu zeigen, dass Hunde keine Störfaktoren sein müssen, sondern tolle Begleiter – auch im Urlaub.
A golden retriever and woman enjoying a serene sunset at Sauble Beach, Ontario.

Fazit: Entspannter Strandurlaub mit Hund

Ein Urlaub mit Hund am Meer kann einer der schönsten Urlaube überhaupt sein – für dich und dein Tier. Mit der richtigen Planung, etwas Vorbereitung und der nötigen Rücksichtnahme steht dem gemeinsamen Strandvergnügen nichts im Weg. Von den endlosen Stränden der Nord- und Ostsee über mediterrane Küsten in Italien, Kroatien oder Frankreich gibt es zahllose Möglichkeiten, die schönste Zeit des Jahres mit deinem Vierbeiner zu verbringen. Wichtig ist, dass du ein hundefreundliches Reiseziel wählst, die geltenden Regeln beachtest und die Bedürfnisse deines Hundes immer im Blick hast. Dann werdet ihr beide die Tage am Meer in vollen Zügen genießen können. In diesem Sinne: Pack die Hundeleine ein, vergiss den Ball nicht – und hab einen wunderbaren Strandurlaub mit deinem Hund!